Ein Rundgang durch das Dorf
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Siagnole Brunnen (1)
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aktuelles Rathaus (2)
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Waschplatz (3)
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historisches Rathaus (4)
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überwölbter Zugang Kirche (7)
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Kirche Saint-Antonin (8)
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Brunnen Grand Rue von 1901 (9)
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Wohnung Francis POULENC, Komponist (10)
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Haus Henri THÉATRE (11)
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altes Hotel MIRESTEREL (12)
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Die Glasmacherei - la verrerie (13)
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Die Windmühle (14)
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Oppidum de la forteresse (15)
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Kapelle Notre-Dame de la Pitié (16)
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Kapelle Saint-Denis (17)
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Kapelle Sainte-Anne (18)
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Kapelle Saint-Antoine (19)
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Steinbruch der Mühlsteine (20)
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die Korkenmacherei (21)
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Die Grotte von Mueron (22)
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Die Felswand colle rousse (23)
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Der Bayonne Bergrücken (24)
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Cascade gourbachine Wasserfall (25)
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1 Siagnole Brunnen
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2 aktuelles Rathaus
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3 Waschplatz
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4 historisches Rathaus
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7 überwölbter Zugang Kirche
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8 Kirche Saint-Antonin
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9 Brunnen Grand Rue von 1901
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10 Wohnung Francis POULENC, Komponist
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11 Haus Henri THÉATRE
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12 altes Hotel MIRESTEREL
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13 Die Glasmacherei - la verrerie
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14 Die Windmühle
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15 oppidum de la forteresse
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16 Kapelle Notre-Dame de la Pitié
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17 Kapelle Saint-Denis
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18 Kapelle Sainte-Anne
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19 Kapelle Saint-Antoine
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20 Steinbruch der Mühlsteine
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21 die Korkenmacherei
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22 Die Grotte
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23 Die Felswand colle rousse
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24 Der Bayonne Bergrücken
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25 Cascade gourbachine Wasserfall
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Die am unteren Karten-Rand aufgelisteten Nummern /Sehenswürdigkeiten, befinden sich alle außerhalb vom Dorf!
(c) plan de Magalie SOBCZAK www.paysdefayence.com /Office de Tourisme Bagnols-en-Forêt/ Tel. 0033 (0) 4 04 40 64 68 / bagnolsenforet@paysdefayence.com

Der Siagnole – Brunnen /Fontaine de l’enfant à l’oie
(in der Nähe des Rathauses)
Die Siagnole ist ein Nebenfluss der Siagne im französischen Departement Var. Sie wird manchmal auch “Siagne de Mons” oder “römische Siagne” genannt. Das Bergdorf Mons (811 m NN) ist in etwa 40 Minuten Autofahrt in 30 Kilometer Entfernung über die D 563 über Tourrettes zu erreichen.
Der Brunnen des Knaben, der eine Gans würgt, befindet sich in der Nähe des heutigen Rathauses.
Es handelt sich um eine Marmorkopie eines Brunnens, dessen Original griechischen bzw. römischen Ursprungs ist.
Das Original bestand aus Bronze und kam ohne die unschöne Sechskantstütze aus, die das Gewicht des Tierkörpers abfangen muss.
Der Bildhauer dieser im Altertum berühmten Bronzeplastik ist Boethus von Kalchedon. Plinius der Ältere erwähnt dies in seiner “naturalis historia”. Kaiser Nero ließ das Original aus dem griechischen Osten nach Rom bringen und in seinem Palast aufstellen. Das griechische Original wird datiert um 230-220 v. Chr.. Die römische Kopie entstand im 1. Jahrhundert nach Christus.
Dieser Brunnen wurde zusammen mit zwei anderen Repliken in der römischen Villa Quitiliana gefunden. Aufgrund einer Öffnung im Gänseschnabel könnten alle Repliken in einer Brunnenanlage der Villa aufgestellt worden sein
Eine römische Marmorkopie des hellenistischen /griechischen Bronzeoriginals befindet sich in München in der Glyptothek. Die Skulptur hat dort den Namen „Ganswürger“.
Der pausbäckige Knabe hat die Gans mit beiden Armen am Hals gepackt und klemmt im Eifer des Gefechts zugleich den inneren flatternden Flügel ein, sodass der große Vogel gefangen scheint. Doch die Gans wehrt sich; beide stemmen sich mit gespreizten Beinen kraftvoll gegeneinander. Wie ein geübter Ringer lehnt der mollige Junge den Oberkörper zurück, die Gans hält mit ihren breit gegrätschten Füßen dagegen und stützt sich darüber hinaus mit ihrem gefiederten Schwanz am Boden ab. Das Kind zerrt den Hals der Gans eng an sich heran, kreischend und um Luft ringend müht sich das Tier, der Fessel zu entkommen.
Dieser Brunnen (kein Trinkwasser!) ist einer von vier historischen Brunnen in Bagnols. Er wurde erst 2005 auf dem Square Francis Poulenc in der Nähe des Rathauses aufgestellt.
Literatur-Quelle: verschiedene Prospekte Tourismusbüro

Das heutige Rathaus /Bürgermeisteramt
Das Rathaus wurde 1907 auf den Fundamenten der Kirche Saint-Sébastien errichtet. Diese Kirche wurde erstmals 1480 erwähnt.
Der Abriss der Kirche und der Neubau des Rathauses ist geschichtlich eng mit der politischen Entscheidung zur Trennung von Kirche und Staat verbunden. Am 9. Dezember 1905, trat sein “Gesetz zur Trennung von Religion und Staat” in Kraft. Der damalige französische Premierministers Émile Combes, der ein Priesterseminar besuchte und in Theologie promovierte, ist Gedankengeber dieses nach ihm benannten Combes-Gesetzes. Das Grundstücksareal (vermutlich mit dem restlichen Kirchengebäudekomplex) ging circa 1906 an den Staat über.
Die heutige Anschrift lautet: 1 place de l’hôtel de ville.
Der heutige Bürgermeister heißt Monsieur René Bouchard (Stand 05/2023).
Literatur-Quelle: verschiedene Prospekte Tourismusbüro

Der überdachte Waschplatz (le lavoir) /Bassin neuf
Als Lavoir werden im französischen Sprachraum öffentliche, meist überdachte Waschplätze bezeichnet. Im deutschen Sprachraum wird meist der Begriff Waschhaus verwendet.
Die Geschichte der überdachten Waschhäuser reicht nach heutigem Kenntnisstand bis ins 18. Jahrhundert zurück. Im Mittelalter und der frühen Neuzeit wuschen die Frauen die Wäsche auf Steinen an Bächen oder Flüssen. Im Zuge der industriellen Revolution und der damit verbundenen Verschmutzungen entstanden gegen Ende des 18. Jahrhunderts erstmals in größerer Zahl überdachte Bauten. Damit sollte außerdem die Gefahr von Epidemien reduziert werden. Es wurde erkannt, dass schmutzige Wäsche zur Ausbreitung von Krankheiten wie Cholera, Masern oder Pocken führen kann, die verheerende Auswirkungen hatten.
Mit Gesetz vom 3. Februar 1851 beschloss der Staat, bis zu 30% der Baukosten von Gemeinschaftswaschplätzen zu übernehmen. Dies war der Auslöser für eine Bauphase, von der alle Dörfer in Frankreich betroffen waren. Der Bau der Waschhäuser wurde im Regelfall aus der jeweiligen Gemeindekasse finanziert, denn das oft – nach der Auffassung von kirchlichen und behördlichen Autoritäten – allzu offenherzige und freizügige Verhalten der Waschfrauen sollte unterbunden oder zumindest hinter Mauern und tief heruntergezogenen Dächern versteckt werden. Die Waschhäuser lagen meist an einem Bach oder an einem Fluss und befanden sich, wie auch Gerbereien, in der Regel am Ortsausgang. Einige Lavoirs befanden sich auch in unmittelbarer Nähe einer Quelle. Nur in seltenen Fällen wurden Lavoirs mittels Brunnen mit Wasser versorgt. Aufgrund er bergigen Lage von Bagnols-en-Forêt gab es nicht die Möglichkeit des Waschens an einem Bach. Deshalb befinden sich die Waschplätze alle an Quellen am Rande des Dorfes.
Insgesamt gibt es vier alte Waschplätze “lavoirs” in Bagnols. Eines ist an der Straßeneinmündung von der D4 nach La Motte (D 47 route du Muy) zu finden. Ein Weiterer liegt etwa 200 Meter von diesem entfernt an der D47 route du Muy, Richtung La Motte, auf der linken Seite zum Tal (115, route du Muy). Fährt man auf der D4 von Frejus kommend ins Dorf, so befindet sich ein dritter Waschplatz direkt in der Kehre der “grande rue” auf der rechten Seite. Ein vierter Waschplatz ist direkt neben der Kapelle Saint Antoine (siehe Nummer 19) zu finden. Dort beginnt die Straße “piste de la culasse”.
Allen Lavoirs gemeinsam sind zwei oder mehrere Waschbecken mit in das Becken geneigten Waschsteinen, auf denen die Wäsche mit hölzernen Schlägern oder mit der Hand bearbeitet wurde. Bürsten waren zu dieser Zeit kaum in Gebrauch. Unterschiede bestehen vor allem in der Höhe der Waschsteine. So mussten die Wäscherinnen in vielen Lavoirs die Wäschestücke kniend waschen, während besser ausgestattete Waschhäuser die Arbeit im Stehen ermöglichten. Die Außenwände der Waschhäuser konnten aus Stein gemauert oder aus Fachwerk errichtet sein. Oft waren die Gebäude auch halboffen. Zur Überdachung der Waschhäuser verwandte man meist Holzkonstruktionen; gemauerte Bögen waren die Ausnahme. Seit dem 19. Jahrhundert gab es – ähnlich wie bei den französischen Markthallen (halles) – auch gusseiserne Stützkonstruktionen. Der Boden des Waschplatz war gepflastert, so dass die Wäscherinnen auf einem ebenen und trockenen Boden standen. Die Seiten waren manchmal mit Bänken ausgestattet. In Bagnols haben die Waschplätze ein Dach, um die Wäscherinnen vor schlechtem Wetter und starker Sonneneinstrahlung zu schützen. Aber abgesehen von den Erfordernissen der Hygiene und Gesundheit hatte der Waschplatz den Vorteil, dass sie zwei wesentliche Funktionen vereint: eine praktische und eine soziale. Da Männer in den Waschhäusern nicht zugelassen waren, boten die Waschhäuser neben ihrer eigentlichen Funktion den Frauen einen ungestörten Ort für ihre Kommunikation, die auch aus informellem Klatsch und Tratsch bestehen konnten – daher stammt der abwertende Vergleich „geschwätzig wie ein Waschweib“. Jede Anwesenheit eines erwachsenen Mannes war verboten, und im Falle einer Übertretung wurde der Mann manchmal angegriffen und schonungslos unter dem Spott und der Verhöhnung der gesamten Gruppe ins Wasser geworfen. Damit wird deutlich, wie wichtig es war, dass diese lästige Wascharbeit durch eine möglichst angenehme und spielerische Atmosphäre erträglicher gemacht wurde. Die soziale Rolle des Waschplatz war von wesentlicher Bedeutung. Dort befanden sich die Freundinnen, die jeweils ihren eigenen Platz hatten, unter der Aufsicht der Ältesten. Sie lachten und sie unterhielten sich. Frauen, die ihre jungen Kinder in nicht in Verwahrung geben konnten, brachten diese mit zum Waschplatz.
Wir müssen uns vorstellen, dass es einst ein lebendiger und lauter, fast festlicher Treffpunkt war, wo regelmäßig die Einwohnerinnen einander begegneten.
Literatur-Quelle: www.wikipedia.de

Das historische Rathaus
Dieses Gebäude wurde als Rathaus vermutlich bis ca. 1907 genutzt. Ab 1907 wurde das neue Rathaus (siehe Nummer 2) erbaut.
Im oberen Geschoß dieses Hauses befand sich früher die Knabenschule, die später in das heutige Tourismusbüro umzog. Noch bis 1960 waren in dem Gebäude öffentliche Duschräume untergebracht, deren Heißwasser mit Kohlebefeuerung bereitet wurde.
In dieser Straße befanden sich, in den angrenzenden Gebäuden mit den Hausnummern 13 bis 55, früher zwei Korkenmacher, darunter die Firma „Gandolphe“, sowie zahlreiche Kleinbetriebe, in denen überwiegend Frauen des Ortes arbeiteten.
Literatur-Quelle: verschiedene Prospekte Tourismusbüro

Anhand der heute vorhandenen Bausubstanzen ist erkennbar, dass hier die ältesten Gebäude des Dorfes in zentraler Ortslage gestanden haben. Hier stehen an der Waschplatz-Straße Gebäudeteile, die aus dem 15. und 16. Jahrhundert stammen. Die damalige Dorfkirche Saint-Sebastian (siehe Nr. 2) war sehr gut zu Fuß erreichbar.
Wissenschaftliche Nachweise können anhand einer Altersbestimmung von in diesen Gebäuden verwendeter Holzbalken noch zusätzlich durchgeführt werden (sogenannte dendrochronologische Untersuchungen).
Literatur-Quelle: verschiedene Prospekte Tourismusbüro

Die Straße “rue de la calade” war im Mittelalter der Hauptzugang zum Ort, wenn man aus Richtung Fréjus kam. Dieser Zugang war durch ein Stadttor gesichert (rue du portail).
Literatur-Quelle: verschiedene Prospekte Tourismusbüro


Die rue Abbé Bruno führt direkt zur Kirche Saint-Antonin (siehe Nr. 8). Die Treppe und der überwölbte Durchgang sind nach dem Priester Abbé Bruno, einer prominenten Persönlichkeit des Ortes, benannt. Er kam 1923 mit seiner Mutter aus Italien und hat sein Amt als Seelsorger ausschließlich in Bagnols ausgeübt.
Literatur-Quelle: verschiedene Prospekte Tourismusbüro


Die heutige Kirche
Saint Antonin
DER TEXT UND DIE FOTOS WERDEN NACH UND NACH AKTUALISIERT ………..
Literatur-Quelle: verschiedene Prospekte Tourismusbüro


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Literatur-Quelle: verschiedene Prospekte Tourismusbüro


Francis POULENC, Komponist
Poulenc wurde in Paris geboren. Seine Mutter brachte ihm das Klavierspielen bei, Musik war fester Bestandteil des Familienlebens. Mit 15 Jahren wurde er Klavierschüler von Ricardo Viñes; „je lui dois tout“ („ihm verdanke ich alles“), sagte er 1953 in einem Interview. 1918, noch während er den Militärdienst absolvierte, komponierte er drei Miniaturen. Ab 1921 erhielt er eine musikalische Ausbildung durch Charles Koechlin.
Francis Poulenc starb am 30. Januar 1963 in Paris an Herzversagen. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Père Lachaise in Paris.
Die Sonate für Oboe und Klavier, ebenfalls beim Festival von Straßburg uraufgeführt, wurde in Bagnols-en-Forêt 1962 geschrieben und Sergej Prokofjew gewidmet. Sie wurde posthum im Juni 1963 uraufgeführt, einige Monate nach des Komponisten Tod.
Poulenc wohnte in der oberen Etage dieses Hauses!
Literatur-Quelle: verschiedene Prospekte Tourismusbüro; Wikipedia


Henri THÉATRE, Kunstmaler
geboren am 10.02.1913 in Hamoir, Belgien
gestorben am 16.02.1985 in Bagnols-en-Forêt
verheiratet mit Joanna Loris-Théâtre (ebenfalls verstorben)
Seine Grabstätte ist auf dem Neuen Friedhof, der in der Nähe der Kapelle Notre-Dame liegt. Das Grab befindet sich in der zweiten Reihe dieses Friedhofes. Es ist das erste Grab auf der linken Seite.
Literatur-Quelle: verschiedene Prospekte Tourismusbüro; WIKIPEDIA
VAR-Matin 25.04.2004
Henri Théâtre
Emotion und Große Kunst
40 Bilder des Malers Henri Théâtre, die die Witwe des Malers, Joanna, ausgewählt hat, werden auf Anregung des Bürgermeisters mit Hilfe des Partnerschaftsvereins an den Wandleisten des Gemeindehauses aufgehängt.
Die Vernissage dieser Ausstellung war ergreifend, denn dieser Künstler hat über 20 Jahre im Ort gelebt, wo er auch gestorben und begraben ist im Jahre 1985.
Die Alten sind zusammengekommen, die die charakteristische Malweise des Künstlers kannten. Die Straßen, die Kapellen, die Schafe zu malen und die jüngeren, die sie heute mit den Bildern kennengelernt haben.
Jean-René Etienne lobte den aus Belgien stammenden Künstler, von dem er eine Reproduktion auf seine Einladung zum Neujahrsempfang 2003 drucken ließ. Demnächst wird er dem Gemeinderat den Vorschlag unterbreiten, frankierte Briefumschläge mit einem Aufdruck des Bildes des Künstlers der Kapelle St. Denis zu verkaufen.
„Henri Théâtre war ein Maler, der in gemalter Weise in Öl, Kohle und Aquarell in einem Stil gestaltete, der zwischen gegenständlicher und abstrakter Darstellung liegt. Er konnte das kontrastreich und nuanciert darstellen.
Seine Bilder wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt und seine Werke werden von französischen und ausländischen Sammlern geschätzt.“
„Seine Frau hält die Erinnerung an ihn wach, in dem sie das Werk ihres Mannes erleben lässt. An diesem Tag bin ich den Gefühlen mit ihr verbunden.“
Zu sehen noch heute von 10 Uhr bis 19 Uhr im Gemeindesaal.
Es ist große Kunst.


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Literatur-Quelle: verschiedene Prospekte Tourismusbüro


(Veröffentlichung: von 2004 im früheren Dorfmuseum im 1. Obergeschoss des hiesigen Tourismusbüro in Bagnols)
Warum eine Glaserei in Bagnols?
Durch den Reichtum seiner Kiefernwälder erregte der Var die Aufmerksamkeit der Glasmachermeister, die bestrebt waren, den für die Beschickung der Öfen erforderlichen Brennstoff sowie die Nähe der (aus dem Sand extrahierten) Kieselgel-Ablagerungen in Reichweite zu finden Ton (für Formen und Öfen). Bagnols, der über diesen “Reichtum” an Glasmachern aus St. Paul-en-Forêt und Callian verfügte, ließ sich 1729 hier nieder und gründete eine Glashütte im Stadtteil Ruel, dem heutigen Ort “La Verrerie” (am Fuße des Castel Diaou). Diese Glashütte war bis 1780 in Betrieb. Die Glashütte sowie die von St. Paul unterlagen ab diesem Zeitpunkt dem Wettbewerb der Glashütten von Marseille, Arles und Gémenos (Bouche du Rhône), die zu dieser Zeit Kohle als Brennstoff verwendeten.
Rohstoffe
a) Zusammensetzung des bei Bagnols verwendeten Glases
Gelben Sand gesiebt: 100 Teile (Reyran oder Martigues)
Rohsoda: 200 Teile in Form von Steinen gekauft
Neue Asche: 50 Aktien von Hausfrauen gekauft
Crushed Glasses: Austausch von 100 Teilen gegen fertige Produkte
Gelber Ton oder Mergelton: 30 Teile befanden sich im Boden und im Untergrund.
Diese Materialien werden bei einer Temperatur von ca. 1.300 ° C zusammengeführt.
Die tägliche Produktion eines Glasmachermeisters betrug rund 600 Flaschen,
b) Holz
Angesichts des enormen Holzverbrauchs (zum Beispiel verbrauchten die Glashütten von St. Paul 6000 Kilogramm Holz pro 24 Stunden) haben die Kammern von Euax und Forests ihre Nutzung durch die Schaffung von Schnittgenehmigungen eingeschränkt Die Glashütte Provence musste ihre Betriebszeit auf 4/6 Monate pro Jahr reduzieren.
Die Organisation der Arbeit innerhalb der Waldglashütte
Die Glashütte bildete insofern eine echte Gemeinschaft, als sie sich auf alle damit verbundenen Berufe konzentrierte.
In der Halle: eine Hierarchie der Arbeit
Rund um die Öfen herrschte die Aufgabenteilung und die Hierarchie der festgelegten Gesten mit dem Glasmachermeister, den Glasmachern und den Auszubildenden.
Der Glasmachermeister
Die häufigste Situation im 12. Jahrhundert war die des Glasmachermeisters, der die Mauern, das Land oder die Wälder nicht besaß, die er mietete und ausbeutete, weil sie religiösen Gemeinschaften oder Landherren gehörten.
Der Arbeiter Glasmacher
Er wird in der Regel für ein Jahr eingestellt und sein variables Gehalt hängt von den Arbeitstagen oder den Mengen und Qualitäten der produzierten Gläser ab.
In Saint-Paul und Bagnols wurden die Glasarbeiter ab 1812 tageweise bezahlt.
Das Kind oder der Lehrling
Das Glaswaren-Kind ist ein Synonym für einen Lehrling.
Die Ausbildung begann im Alter von 12 Jahren und dauerte ca. 3 Jahre. Das Kind, das seinen Lehrabschluss nicht erfolgreich absolvierte, blieb ein Arbeiter zweiter Klasse namens “großer Junge”.
Die zusätzlichen Berufe der Glaswaren.
Mehrzweckmänner bereiten die für die Herstellung von Glas notwendigen Rohstoffe vor, Leute laden oder entladen die Recyclingöfen, die Korbmacher sind für das Nageln der Gegenstände verantwortlich und es gibt auch Packer, Transporter und Kaufleute, die für die Glasherstellung arbeiten Glaswaren waren.
An der Seite der Glasmacher arbeiteten Weber, Holzfäller, die das Holz auf die gewünschte Länge schnitten, Tagelöhner, die Sand und Mergel förderten, Fondeuts, die in einer Spezialmühle feuerfeste Erde versprühten, Töpfer und ihre Helfer die Tiegel oder Töpfe, in denen das Glas geschmolzen wurde, sowie die verschiedenen Formen.
Ein weiterer Arbeitsmorgen war das Be- und Entladen der Glühöfen, ein anderer war für das Verpacken der fertigen Produkte vorgesehen, einschließlich der Korbmacher, also der Spediteure oder Fuhrunternehmer, die die Produkte nach Fréjus, Draguignan oder Grasse bei transportierten Medium von Maultieren oder Pferden.
Betrieb und Produktion der Glashütte Bagnols
Eine Volkszählung von Bagnolaise aus dem Jahr 1706 zählt die Berufe auf, zu denen die 274 aufgeführten Gruppen gehören. Er meldet keinen Glasmacher.
In den Jahren 1723 bis 1730 wurden in Bagnols die Kirchenbücher der Familien BUISSON de VIRGILY, D’ESCRIVAIN, COLLOMP, DESPIERRE, DU QURELARD, BORNIOL und D’AUDOUARD bekannt. Es gibt auch Glaswebarbeiter.
Diese Glaswaren wurden daher zwischen 1706 und 1729 hergestellt, es waren die in Saint Paul und Callian ansässigen Glasmacher, die sie installieren mussten. La Verrerie schloss seine Pforten im Jahr 1870 wie alle Waldglashütten. Aufgrund der Hitze und vor allem der Einschränkungen beim Fällen, um die Wälder zu schützen, wirkte es nur 4 bis 6 Monate im Jahr.
Die Produktion des Jahres 1730 wurde vor Ort in der Glashütte oder im Dorf auf benachbarten Märkten verkauft. Die Preise werden niemals durch Transportkosten erhöht.
40.000 Trinkgläser
200 Damen Jeannes
500 Flaschen
400 Tassen
4.500 Flaschen, die im Kanton kaum konsumiert werden, werden für Muscat und Liköre nach Nizza geliefert.
6.000 kleine Flaschen mit Tenis-Essenz werden an die Parfümeure in Grasse geliefert.
Produktion des Jahres 1740. Glaswaren der Familie DE BUISSON.
45.000 Flaschen
200 Damen Jeannes
500 kleine Flaschen
6000 essenciers
400 Tassen
40.000 Trinkgläser.
Literatur-Quelle: verschiedene Prospekte Tourismusbüro


Die Windmühle an Sainte Anne
Anhand diese Windmühle wird über die Geschichte der Mühlen in Bagnols-en-Forêt berichtet.
Die erste Erwähnung von Mühlen in Bagnols findet sich in einer sogenannten Vergleichsurkunde vom 9. März 1478. In dieser Urkunde ist festgehalten, dass der Adlige Lodovico Amero auf seinem eigenen Grundstück eine oder mehrere Mühlen bauen kann und eine hydraulische Säge auf eigene Kosten betreiben darf. Nach 15 Jahren soll die Mühle dann an den Fürstbischof zurückfallen.
Es sollte nicht vergessen werden, dass unter dem Ancien Régime das Getreide die Grundlage der Ernährung der Bevölkerung war.
Die Menschen in Bagnols brauchten also vor allem Weizenmühlen.
Natürlich gab es auch wasserbetriebene Weizenmühlen an den verschiedenen Wasserstraßen der Region. Diese Mühlen, die bereits im XVII. Jahrhundert erwähnt wurden, müssen schon weit vor dieser Zeit in Betrieb gewesen sein. Eine kommunale Wind- und Weizenmühle wurde am Ende des XVI. Jahrhunderts, im Viertel der Moulin à vent oder Coullet-Rollan betrieben. Im Jahr 1628 musste diese Mühle “geflickt”, d.h. repariert werden.
Eine weitere Windmühle, deren Turm durch den hiesigen Verein restauriert und durch das Bürgermeisteramt und Spenden finanziert wurde, wird am Ende des XVII. Jahrhunderts im Bezirk Sainte Anne genannt. Auf diesem Gelände befand sich eine Fläche zum Treten von Weizen. Dieses Gebiet gehörte zum Krankenhaus St-Jacques de Bagnols. Im Jahre 1790 kaufte die Gemeinde dieses als zu klein empfundene Gelände, um es zu vergrößern und ließ die Windmühle errichten und baute die Windmühle von Sainte Anne.
Die Windmühlen ersetzten die Wassermühlen, wenn diese nicht mehr funktionieren konnten, vor allem während der Trockenzeit in der Niedrigwasserperiode.
Im Jahr 1921 erklärt der Gemeinderat, der die Windmühle von Coullet-Rollan restaurieren will, “dass sie von größtem Nutzen für die
für die Behausung ist. Und dass auf dem Boden dieser Gemeinde eine Mühle gebaut wird, um Getreide besonders im Sommer mahlen zu können, zumal die vorhandenen Mühlen nur mit dem Winterregen arbeiten können.
Aber in Bagnols waren die Ölmühlen mit Abstand am stärksten in der Gemeinde vertreten. Die Kultivierung des Olivenbaums muss in diesem Gebiet vor allem ab dem 17. Jahrhundert eine große Rolle gespielt haben. Wasser- und Weizenmühlen waren in den Ortsteilen Les Moulins oder La Molière, Planastel und La Mériane vorhanden.
Im Dorf gab es auch Ölmühlen, die von Tieren angetrieben wurden. Zu Beginn des XIX. Jahrhundert pressten sieben Ölmühlen, darunter zwei Blutmühlen, Oliven in Bagnols.
Auf Antrag der Bürger von Bagnols musste eine Polizeiverordnung für die Ölmühlen erlassen werden. Ursache war der Kampf gegen die Missstände der Mühlenbesitzer. Die Einwohner litten seit langem und beschwerten sich deshalb, weil die mangelnde Zerkleinerung ihrer Oliven oft zu einer reduzierten Ölauswertung führte. Die meist nur zur Hälfte zerkleinerten Oliven bzw. der Trester verblieb vollständig bei den Besitzern der Mühlen. Diese machten daraus beträchtliche Mengen an Öl . Den Mühleneigentümern wurde auch vorgeworfen, ihre Mühlen nicht sauber zu halten und eine unzureichende geringe Anzahl von Mitarbeitern zu beschäftigen und minderwertige Scheuermaschinen zu verwenden. Dreißig Jahre der Diskussion waren notwendig, um
um zu einer Polizeiverordnung der Ölmühlen zu kommen, deren Ziel es war, die außergewöhnliche Qualität des Olivenöls in Bagnols zu erhalten.
Diese Qualität des Olivenöls in Bagnols ist schon im 18. Jahrhundert erwähnt.
Literatur-Quelle: verschiedene Prospekte Tourismusbüro, bulletin municipal Mai 2012)


Die Spitzen der Klippen (Oppidum de la Fortesse) waren ab dem Ende der Bronzezeit (1000 Jahre v. Chr.) bewohnt.
Vom Oppidum de la Fortesse, das seit der Bronzezeit (1800 v. Chr.) bewohnt ist, haben Sie einen einzigartigen Blick auf das Hinterland und das andere Oppidum; die von der Römerzeit bis Mitte des 18. Jahrhunderts ausgebeuteten Mühlsteinbrüche mit einem atemberaubenden Blick auf die Bucht von Frejus-St. Raphael, die Ebene von L’Argens, den Felsen von Roquebrune und die Mauren.
Überreste eines Oppidums (einer ehemals befestigten Wohnanlage) sind über den Forstweg G 13 “Petit Roc”, ab dem neuen Friedhof zu erreichen. Zuvor erreicht werden kann der Steinbruch der Mühlsteine (siehe Nr. 20).
Ab Parkplatz am neuen Friedhof (gegenüber der Müllkippe) den Forstweg “G 13 Petit Roc” bis zur Abzweigung “Tailleries de meules col de la Pierre du Coucou” nutzen. Dort rechts hoch gehen auf GR 51 (rot-weiß gekennzeichnet). Weiter auf GR 51 und am Schild “Oppidum” rechts einbiegen. Nach Besichtigung gleiches Teilstück des Weges wieder zurück zur Einmündung. Dort wieder rechts auf Hauptweg GR 51 und an einem kleinen Steinhaufen auf einem schmalen, abfallenden Pfad zurück zum Parkplatz am Friedhof.
Literatur-Quelle: verschiedene Prospekte Tourismusbüro


Ausgrabungen im Jahr 1982 ergaben, dass diese Kapelle auf den Ruinen einer zu Beginn des Jahrhunderts erbauten galloromanischen Villa errichtet wurde. Neben der Kapelle wurden die Keramiken mit der Aufschrift „Der Gladiator“ aus dem Jahr 49 entdeckt, die mit Fragmenten galloromanischer Ziegelkeramik im staatlichen Ausgrabungsdepot des Tourismusbüros von Bagnols ausgestellt wurden . Es wird nach den Archiven festgestellt, dass sein Bau aus dem Jahr 1560 stammt. Es war eine Pfarrkirche, die nacheinander von mehreren Einsiedlern besetzt wurde. Seit 1729, am 15. August, wird dort ein Amt zu Ehren Unserer Lieben Frau gefeiert, aus Dankbarkeit für die verschiedenen Gnaden, die während des…. Der Messe für das Überleben geschäftiger Feste geht eine Prozession voraus.
Literatur-Quelle: verschiedene Prospekte Tourismusbüro


Die Pfarrkirche ist Saint-Domnin, in der Ebene das einzige religiöse Gebäude zu dieser Zeit und aus dem 8. Jahrhundert, Saint Sébastien, wird fertiggestellt (an der Stelle des heutigen Rathauses), ein großes Volksfest wird organisiert, um Kultgegenstände zu übertragen.
Die frühe Kirche St. Domnin, wird dann mit Fresken neu gestrichen, die eine Prozession zeigen, die die Ebene verlässt, um im neuen Dorf anzukommen.
Es wurde lange geglaubt, dass das rechts in dieser Szene abgebildete Dorf Pieve di Téco war, aber wir wundern uns immer noch über dieses Dorf, das afrikanisch sein könnte, das Herkunftsland von St. Domnin. Die Fresken stammen aus der italienischen Zeit des 15. Jahrhunderts.
Der heilige Domnin (gestorben am 5. November 379) war der erste Bischof von Digne, von 364 bis 379. Er war auch der Erzbischof der Stadt Vienne im Departement Isère.
Er stammte aus Africa Proconsularis und kam zusammen mit dem heiligen Marcellin und dem heiligen Vinzenz im Jahr 313 mit nordafrikanischen Bischöfen in Rom an. Dort versammelte sich das Konzil, um über die drei Donatisten zu richten. Nachdem sie den Auftrag von Papst Melchiades erhalten hatten, gingen sie nach Nizza, nachdem sie sich mit den 314 in Arles auf dem Konzil versammelten Bischöfen beraten hatten. Sie verkündeten das Evangelium den Bewohnern der italienischen Seite der Alpen, von den Ufern des Meeres bis nach Vercelli, wo sie sich trennten.
Zusammen mit dem Heiligen Vinzenz beschloss er, in den Alpen zu predigen und bekehrte in Digne-les-Bains die meisten Menschen zum Christentum.
Literatur-Quelle: verschiedene Prospekte Tourismusbüro
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Jean Vigneron (ein Spanier) baute diese Kapelle 1654 aus Dankbarkeit gegenüber Ludwig XIV., der ihn per Briefpatent französisch einbürgerte. Er widmete es der Heiligen Anna, der Mutter der Jungfrau Maria, der er große Verehrung entgegenbrachte. Er vollendete auch den Altar, seine Ornamente und die für den Gottesdienst notwendigen Gegenstände. Ursprünglich war diese auf den Höhen des Dorfes gelegene Kapelle sechs Meter lang und hatte eine an drei Seiten offene Vorhalle (wie die Kapelle Notre-Dame / Unserer Lieben Frau von der Barmherzigkeit, die sich an der Route Départementale 47 in Richtung Le Muy befindet). Um die Kapelle zu vergrößern, wurde die Vorhalle zugemauert und der achteckige Glockenturm hinzugefügt. Das Datum dieser baulichen Veränderungen ist unbekannt. Ausgrabungen, die 1982 auf der Westseite durchgeführt wurden, bezeugen das Vorhandensein eines gallorömischen Raums. Bei diesen Ausgrabungen wurden Keramikfragmente aus dem 2., 7. und 8. Jahrhundert entdeckt. Heute wird die Kapelle Sainte Anne im Juli und August als Ausstellungsraum für temporäre Kunstausstellungen genutzt. Eine der Heiligen Anna gewidmete Messe findet jedes Jahr am 26. Juli statt.
Literatur-Quelle: verschiedene Prospekte Tourismusbüro


Die heutige Kapelle, die dem einsamen Heiligen Antoine gewidmet war, existierte bereits 1660. Sie wurde auf einem älteren Gebäude erbaut. Die Kapelle liegt etwa 600 Meter in südöstlicher Richtung vom Bürgermeisteramt entfernt, direkt an der gleichnamigen Straße “chemin de St Antoine”.
Nach Angaben der Alten wurde dieser Ort “die Thermalbäder” genannt, es hätte sieben Quellen gegeben, von denen zwei übriggeblieben sind. Eine Quellbach durchfließt den umgebenden Gebäudeteil. Die Kapelle wurde 1677 erweitert.
Am 24. Juni wird dort das Fest des Heiligen Johannes des Täufers gefeiert.
Auf den Wiesen des gleichnamigen Hofes, ganz in der Nähe der Kapelle, werden Feuer angezündet. Früher wurden dort Maulbeer- oder Heidezweige verbrannt, auf denen die Seidenraupen aufgezogen worden waren.
Die Tradition der Messe dauert bis heute an.
Literatur-Quelle: verschiedene Prospekte Tourismusbüro


Am neuen Friedhof befindet sich eine Parkmöglichkeit. Dort beginnt ein Forstweg G 13, der stetig ansteigt und immer einen sehr schönen Blick auf das Dorf ermöglicht. Nach etwa 20 Minuten erreicht man eine Wegegabelung. Dort dem Schild nach rechts folgen “Tailleries de meules col de la Pierre du Coucou”. Der Weg steigt nach weiteren 10 Minuten Fußweg steil an. Dort nach rechts hochsteigen! Die Mühlsteine aus Rhyolit-Gestein geschlagen, hatten unterschiedliche Durchmesser. Sie wurden zum Mahlen von Mehl oder auch Olivenöl genutzt.
Literatur-Quelle: verschiedene Prospekte Tourismusbüro


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Literatur-Quelle: verschiedene Prospekte Tourismusbüro

DIE KORKEICHE
Die Korkeiche ist ein Baum, der seit dem Tertiär zur europäischen Flora gehört. Wenn man vom Beginn des Tertiärs ausgeht, bedeutet es, dass dieser Baum bei uns seit etwa 60 Millionen Jahren gedeiht. Er wächst seit dieser Zeit im westlichen Mittelmeerraum: Südfrankreich, Sizilien, Sardinien, im Westen Italiens, Portugal, Tunesien und in Marokko. In Frankreich wächst er wild in den östlichen Pyrenäen. Hier und da wächst er an der französisch-spanischen Grenze, wo er kleine Hügel mit seinem dunklen Laub bekleidet. Der Korkeichenwald auf der französischen Seite der Pyrenäen ist der bedeutendste des Landes, weit vor dem des Var und der Insel Korsika. Im 5. Jahrhundert vor Christus wurde die Verarbeitung des Korkes zum ersten Mal erwähnt. In Verbindung mit Gips, Pech oder mit Wachs überzogen verschloss er die Amphoren. Die Griechen und die Ägypter verwendeten ihn als Bojen für die Anker, als Schwimmer für die Fischernetze und als Schuhsohlen. Plinius, der Ältere, der römische Geschichtsschreiber, schildert die Verwendung des Korks als Deckmaterial für Hausdächer. Schon im Altertum wurde Kork als Isoliermaterial bei der Herstellung von Bienenstöcken verwendet. Die Rinde der Korkeiche ist ein pflanzliches Gewebe aus abgestorbenen wabenförmigen Mikrozellen, das zu 90 % aus Luft besteht und dem Material eine äußerst geringe Dichte verleiht. Der Kork ist ein sehr schlechter Leiter für Wärme, Schall und Schwingungen. Erst 1681 mit der Verbreitung der Glasflaschen verwendet der Benediktinermönch Dom Pérignon den Korken in seine Flaschen mit dem perlenden Wein zu verschließen. Das reiche Vorkommen der Korkeiche in Südfrankreich hat dazu geführt, dass Unternehmen gegründet wurden, die sich auf die Herstellung von Korken spezialisierten. Auch in Bagnols-en-Forêt begann ein neues Zeitalter, in dem die Korkeiche Bedeutung erlangte. Vier Firmen, die Korkeichen herstellten, brachten den Ort wirtschaftlichen Aufschwung und Arbeit für viele Einwohner. Im Jahre 2001 war es in Frankreich bei 7000 ha Korkeichenwald möglich 3000 t Kork jährlich zu erzeugen (Vergleich dazu Portugal 170.000 t, von wo der größte Teil importiert wurde).
Wachtumsbedingungen
Der Baum liebt milde Winter, fürchtet späte Fröste, braucht heiße Sommer und mindestens 600 mm Niederschlag im Jahr. Er verträgt keine Kalkböden, gedeiht nicht in Höhen über 700 m über dem Meeresspiegel und verträgt in seiner Nähe keine Bäume, die höher sind als er selbst. Als Ausgleich überlebt er Waldbrände. Wenn seine Rinde regelmäßig geschält wird, wird er 150 Jahre alt, wenn er nie geschält wird, erreicht er ein Alter bis zu 300 Jahren.
Eigenschaften und Verwendung – Kork für viele Zwecke
Elastisch und unverweslich ist der Korken ein guter Verbündeter des Weins. Er trägt dazu bei, dass der Wein haltbar bleibt und sich die Qualität der guten Weine beim Lagern verbessert, weil der Korken leicht luftdurchlässig ist. Wegen seiner besonderen Eigenschaften – Kork ist wasserundurchlässig, leicht, neutral und schwer entflammbar – ist er auch wichtiger Baustoff; er bietet eine hervorragende Wärme- und Schalldämmung (2 cm Kork isolieren so gut wie 38 cm Beton). Durch seine Feuerresistenz eignet er sich für den Schiffbau, die Raumfahrt und Nukleartechnik. Zu Staub zermahlen ist er ein ideales Poliermaterial in der Bearbeitung von Kristall, Marmor und Granit.
Ein Baum, der seine Zeit braucht
Die Korkeiche wird nicht sehr hoch, nicht höher als ungefähr 13 m. Sie wächst sehr langsam. In 20 bis 30 Jahren erreicht sie einen Umfang von 60 cm und eine Höhe von 12 m.
Auch die verschiedenen Phasen der Verarbeitung dauern lange
Der Kork ist kein Rohstoff wie andere. Ebenso wie ein guter Wein seine Zeit braucht, darf man auch einen Korken nicht in Eile herstellen. Die verschiedenen Arbeitsgänge bei der Herstellung des Korkens nehmen mehr als ein Jahr in Anspruch.
Das Schälen der Korkeiche
Eine Korkeiche darf zum ersten Mal geschält werden, wenn sie 30 Jahre alt ist und einen Durchmesser von mindestens 40 cm hat, sonst könnte der Baum absterben. Das erste Schälen nennt man „démasclage“. Die Korkschicht, die beim ersten Mal abgeschält wird, ist zu ungleichmäßig, um sie für die Herstellung von Korken zu verwenden. Sie wird zu Isolationsmaterial verarbeitet. Die Korkschicht erneuert sich langsam in neun Jahren. Wenn nach diesem Zeitraum die Korkschicht auf eine dicke von 3 cm angewachsen ist – das ist das Minimum für die Korkherstellung – , wird sie zum zweiten Mal geschält. Von nun an nennt man das Schälen, das alle neun Jahre wiederholt wird, „encorage“. Nach 45 Jahren hat eine Korkeiche das Alter erreicht, ab dem sie gleichmäßigen, hochwertigen Kork liefert bis zum Alter von 120 – 150 Jahren. Ein einziger Baum lässt während seiner Lebensdauer 20 Schälungen zu von guter Qualität, wobei 20.000 Korken hergestellt werden können. Aus 100 kg Rohkork stellt man 25 kg Korken her. Aus 1 kg Kork kann man 100 – 110 Korken herstellen.
Der Prozess des Schälens
Die Korkeiche wird in der Zeit geschält, in der sie im Saft steht, von Mai bis September, um jedes Risiko des Absterbens zu vermeiden. Wenn es sehr warm ist, wird die Rinde von der Mutterschicht gelöst. Die rote Mutterschicht produziert an der Innenseite Holz und an der Außenseite Kork. Die Korkschäler legen zuerst einen Schnitt rundum unterhalb des Astansatzes mit einer abgeschrägten sehr scharfen Axt. Dann schneiden sie die Korkschicht entlang eines natürlichen Risses von unten nach oben der Länge nach auf. Unten legen sie anschließend einen zweiten Schnitt rundum und lösen die Korkschicht, indem sie den Stil der Axt als Hebel benutzen, ohne die Mutterschicht zu verletzen. Denn dieser lebende Teil der Rinde bewirkt die Erneuerung der Korkschicht.
Transport und Trocknung
Die Korkbretter („canons“) werden von den „cameleurs“ abtransportiert. Sie binden kleine Korkballen und tragen sie auf dem Rücken zum Fahrweg, von wo aus sie zum Lagerplatz gefahren werden. Dort werden sie in der freien Luft gestapelt, damit das Wetter sie von Saft, Tannin und Mineralstoffen befreit. Das ist für die Qualität des Korkens ein sehr wichtiger Vorgang.
Kochen
Nach diesem Zeitraum kommen die Korkplatten zum Korkenhersteller (bouchonnier). Hier wird die äußere verholzte Schicht abgetragen. Dann werden diese Korkplatten eine Stunde in kochendes Wasser gelegt, um sie zu desinfizieren, um die Elastizität zu verbessern und um sie zu glätten. Wegen seiner Wasserundurchlässigkeit nimmt der Kork das Wasser, das er in einem Jahr langsam verloren hat, in der kurzen Zeit des Kochens nicht wieder auf. Vor der Weiterverarbeitung werden die Korkplatten erneut gelagert, etwa einen Monat lang vor Licht geschützt in einem etwas feuchten Raum, damit sie vor der Weiterverarbeitung nicht austrocknen. Wenn der Kork verarbeitet wird, hat er 75 % seines ursprünglichen Gewichtes verloren. Dann folgt der Arbeitsgang, visage genannt, in dem die Platten gerade zugeschnitten werden. Sie werden nach Qualität und (Dichte) Dicke sortiert und in Streifen von 38 bis 54 mm Breite geschnitten. Das entspricht der Höhe des zukünftigen Korkens.
Runden und Schneiden
Diese Streifen werden durch die „tubeuse“ geschickt, eine Maschine, die auf der ganzen Länge des Streifens den überflüssigen Kork wegschneidet und den Streifen rundet. Anschließend werden die Korken auf die gewünschte Länge geschnitten.
Waschen und Trocknen
Die fertigen Korken werden in verschiedene Bäder gelegt, in denen sie gereinigt und desinfiziert werden ohne ihre ursprünglichen Eigenschaften zu verändern. Danach werden sie in heißer Luft getrocknet. Das ist ein wichtiger Arbeitsgang, um sie von der letzten Spur von Feuchtigkeit zu befreien, die die Ursache für den Korkgeschmack sein könnte, den die Winzer so fürchten.
Das Sortieren
Alle Korken, die undicht oder beschädigt sind, Insektenlöcher oder gelbe Flecken haben, werden aussortiert. Sie könnten den Geschmack des Weines beeinträchtigen oder die Flasche undicht verschließen. Dann werden die Korken nach Qualitätsstufen von 0 bis 6 sortiert. Kategorie 0 bezeichnet die besten Korken, die zum Verschließen der edelsten Weine verwendet werden. Ganz kleine Fehler der Korken werden mit einem Gemisch aus Korkpulver und einem Bindemittel ausgebessert. Nach einem letzten Sortieren werden die Korken mit Feuer oder Tinte gekennzeichnet. Jedes Unternehmen hat sein Atelier, in dem den Korken das Firmenzeichen des Kunden eingeprägt wird. Anschließend werden die Korken in ein leichtes Paraffinbad getaucht, damit man später die Flasche besser entkorken kann.

Die ersten menschlichen Spuren im Bereich von Bagnols-en-Foret gehen auf etwa 12.000 Jahre vor Christus zurück. Es handelt sich um die „Grotte du Muréon“. Diese ist über einen Wanderweg in der Nähe „Gorges du Blavet“ zu erreichen.
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Anfahrt:
Verlassen Sie Bagnols auf der D$ in Richtung Fréjus. Am Lavoir (siehe Nr. 3) biegen Sie scharf rechts auf die D47 nach La Motte / Le Muy ab. Nach 300 m überqueren Sie die enge Brücke über die Vauloube. Unmittelbar nach der Brücke befindet sich rechts ein kleiner Parkplatz. Hier beginnt ein schattiger Wanderweg neben der Vauloube her. Man sollte festes Schuhwerk anziehen, weil der Bach auf Trittsteinen überquert werden muss. Nach starkem Regen ist der Bach nicht zu überqueren !
Die Wanderung dauert insgesamt ca. 60 Minuten vom Parkplatz bis zum Wasserfall und auf dem gleichen Weg zurück.
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Kaiser Cäsar gründete im Jahre 45 v. Chr. den Ort Julli, das heutige Frejus. Dort wurde er ein Jahr später ermordet. Im Jahr 31 v. Chr. vergrößerte Kaiser Octavius (Nachfolger von Augustus) den kleinen Hafen von Frejus, um dort seine Seeschiffe und …
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Das älteste Datum, an dem das Dorf erwähnt wird, ist 909, in einer Urkunde des Kartells der Abtei von Cluny. 1042 wird es in einer Urkunde der Abtei von Lérins als “CASTRUM DE BANHOLIS” bezeichnet, die 1392 von Plünderergruppen zerstört wurde. Eine lange Nacht von 85 Jahren bedeckt das Land. Zu diesem Zeitpunkt wurde Urban von Fliscom (italienische Familie der Fieschi) von Papst Sixtus IV zum Bischof von Fréjus ernannt. Bagnols war vollkommen leer und verlassen. Er brachte 30 Familien aus Pieve Di Teco, Diözese Albenga, unter der Leitung von Louis Amero, mit. Der Rechtsakt “Wohnungsgesetz” stammt vom 9. März 1477 und befindet sich im Kartell der Kathedrale von Fréjus. In dieser Karte leistet Louis Ampero einen Treueid gegenüber dem Bischof im Namen aller Anwesenden, aber auch gegenüber denen seiner Nachkommen in der direkten männlichen Linie des erstgeborenen Sohnes. Louis Ampero wird das Land nach seiner Wahl und proportional mit den anderen Einwohnern teilen. Die Gemeinde beginnt mit dem Bau von Mühlen, Sägewerken und Brotöfen. Ein Priester wird hereingebracht und der Bischof hilft den Einwohnern, sich niederzulassen. So wird das Dorf Bagnols en Forêt wiedergeboren.
Die Pfarrkirche ist Saint-Domnin (heute Saint-Denis), in der Ebene ist das einzige religiöse Gebäude zu dieser Zeit und aus dem 8. Jahrhundert.
Saint Sébastien wird fertiggestellt (an der Stelle des heutigen Rathauses). Ein großes Volksfest wird organisiert, um Kultgegenstände dorthin zu überführen. Die alte Kirche Saint-Domnin wird dann mit Fresken neu gestrichen, die eine Prozession zeigt, welche die Ebene verlässt, um im neuen Dorf anzukommen.
Es wurde lange geglaubt, dass das rechts in dieser Szene abgebildete Dorf Pieve di Téco war, aber wir wundern uns immer noch über dieses Dorf, das afrikanisch sein könnte, das Herkunftsland von St. Domnin. Die Fresken stammen aus der italienischen Zeit des 15. Jahrhunderts. Wir sind dann in den 1480er Jahren. Das Dorf wird also im Rhythmus der Geschichte mit seinen Freuden und Leiden leben.
Das erste Kirchenbuch mit Zivilstatus stammt aus dem Jahr 1563 und trägt Namen mit italienischer Übereinstimmung: Abbo, Gandolfo, Mero, Caterini, Pacani, Cauvi… aber auch andere Personen, die zu ihnen kamen: Laugier, Beuf, Magail, Escoffier , Meiffret … dessen Nachkommen jetzt im Dorf sind.
Dies ist die Geschichte der Gründung von Bagnols en Forêt durch Bewohner von Pieve Di Teco. Die beiden Dörfer sind seit 1990 Partner.
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